Dienstag, 17. Mai 2011

"Man kann sich doch nicht ändern"

Diesen Satz habe ich neulich bei einem Abendessen in einem Offenburger Hotel von meinem Gegenüber gehört. Ich hatte zuvor von meinem Unternehmen und meiner Tätigkeit berichtet und geschildert, dass Menschen sich, wenn sie es denn wollen, ihre Glaubenssätze und Grundüberzeugungen ändern und damit auch ihr Handeln und zwangsläufig die Ergebnisse ihres Handelns ändern können.
Mein Gegenüber fuhr fort und erzählte von den Umerziehungsmaßnahmen von Linkshändern zu Rechtshändern, die bis in die 50iger und 60iger Jahre des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurden und sich nachteilig für die umerzogenen Linkshänder gezeigt haben.
Dieses Beispiel sollte aufzeigen, dass Veränderungen von Menschen, sofern diese denn überhaupt möglich sind, sich nachteilig auswirken können und deshalb solche Veränderungen besser nicht angestrebt werden sollten.

Aber - was hat das Umerziehen von Linkshändern zu Rechtshändern mit unserer Tätigkeit zu tun? Nichts!

Die Umerziehung vom Linkshänder zum Rechtshänder diente dazu, die Kinder gesellschaftskonform zu machen, ob sie es wollten oder nicht. Leider sind diese Kinder unsere Kunden von heute.

Die Umerziehung war deshalb auch keine freie Entscheidung des Kindes, mit rechts schreiben zu lernen. Die Umerziehung erfolgte zwanghaft durch Schule und Elternhaus und vermitteltete zugleich die Überzeugung, das an dem Kind etwas nicht in Ordnung sei. Von einer freien Entscheidung war keine Spur, darüberhinaus wurde dem Kind einprogrammiert, dass es mangel- und fehlerhaft sei.

Unsere Arbeit ist völlig anders. Meistens ist es so, dass unsere Kunden etwas in ihrem Leben nachhaltig verändern wollen. Sie haben erkannt, dass sie irgendetwas in ihnen an der Erreichung ihrer selbst gesetzten Ziele hindert oder sie in Stress versetzt, wenn bestimmte Situationen eintreten. Dies sind die im Unterbewusstsein verankerten Grundüberzeugungen. Wir unterstützen unsere Klienten diese zu identifizieren und begleiten die Veränderung. Die Motivation zu dieser Veränderung kommt aus jedem selbst und ist keineswegs übergestülpt oder übergriffig. Wir verstehen uns als Coaches in der Position des Begleiters und nicht als Trainer.

Gerade die Eigenmotivation und das Fehlen von Fremdbestimmung und Übergriffigkeit ist der Schlüssel für den Erfolg der von uns benutzten Methode PSYCH-K®. Nur, wenn es wirklich sicher und angemessen für unseren Klienten ist und dieser die Veränderung will, dann wird der Veränderungsprozess durchgeführt und nur dann wird er gelingen.

Da die Veränderungen auf der unterbewussten Ebene stattfinden, entwickelt sich auf dieser Basis ein anderes Sein. Es wird also kein neues Verhaltensmuster durch vielfaches Lernen und Training aufgesetzt, sondern aus der Veränderung des Seins resultiert ganz natürlich eine andere Wahrnehmung und ein anderes Verhalten. Automatisch werden so andere Ergebnisse erzielt - und zwar nachhaltig.

Schließlich bekommen wir immer das, was wir sind!

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