Mittwoch, 23. November 2011

Mangelverwaltung: Darf es noch ein wenig härter sein?

© treenabeena, Fotolia.com
Zwischen Studio und Familie bin ich natürlich meiner anderen Leidenschaft nachgegangen, dem Beobachten von Menschen. In dieser Zeit hatte ich einige Begegnungen. Menschen, denen das "Schicksal" immer härter mitspielt. Alle litten unter ähnlichen Symptomen:
Die persönlichen Umstände wurden und werden immer schlimmer, ja man könnte durchaus von Konkurs in allen Lebensbereichen sprechen. Da kommen mit einem Male unerwartete Ausgaben. Das Auto ist kaputt, die Waschmaschine gibt den Geist auf, das Kind benötigt eine neue Zahnspange. Im gleichen Atemzuge brechen Nebeneinkünfte weg. Kurzum es wird finanziell eng, das Konto wird überzogen und eine Besserung der Situation ist nicht abzusehen. Dann hält das Schicksal noch was bereit: In der Partnerschaft kriselt es, die Kinder haben Probleme in der Schule oder ein anderer Beziehungstress tut sich auf. Und als wenn das noch nicht reichen würde, gibt es als Sahnehäubchen, dann noch Knieprobleme, einen Hexenschuss oder Hüftbeschwerden oben drauf.

Kurzum: es ist einfach alles nur zum Kotzen! (Sorry, für das Wort, aber so nehmen die Betroffenen das wahr!)

Was tun sie?

Sie sparen, was das Zeug hält, nur um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen und arbeiten noch härter, als je zuvor. Sie gehen zur Eheberatung, um die Ehe zu retten. Sie geben ihrem Kind Ritalin, damit die Probleme in der Schule aufhören. Sie lassen sich operieren und werfen Medikamente ein.
Diese Liste ließe sich beliebig verlängern. Alle diese vermeintlichen Lösungsansätze haben eines gemein. Es handelt sich um Mangelverwaltung. Das Symptom, der Mangel, wird bekämpft.

Die wahre Ursache wird nicht erkannt und noch seltener aufgelöst.

Gestern abend, es war der 22.11.2011, habe ich auf Arte einen Bericht mit dem Titel "Die Heilkraft des inneren Arztes" gesehen. Die Botschaft dieses Berichtes ist, dass unser Unterbewusstsein einen ganz starken Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Der Glaube an und das Vertrauen auf die eigene Heilung entfaltet oftmals mehr Wirkung als eine klassisch medizinische Behandlung.
Die Schicksalsschläge, die das Leben für uns bereithält, sind Hinweise darauf, dass irgendetwas in unserem Leben in das Gleichgewicht zu bringen ist.

Paradigmen, wie "Geld ist nicht wichtig", "mit Reichen will ich nichts zu tun haben, wer weiß wie die an ihr Geld gekommen sind", "für Geld muß man viel und hart arbeiten" oder einfach Neid auf Menschen, die mehr haben, können ganz unbewusst das Verhalten derart steuern, dass man ja nicht mehr Geld hat, als notwendig und es schnell zu finanziellen Engpässen kommen kann. Manchmal fehlt einfach auch das Vertrauen in sich, in andere Menschen oder das Vertrauen in das Große Ganze (man könnte es auch als Gott, göttliche Kraft, nennen), von dem wir alle ein Teil sind, um eine positive Grundhaltung wie "ich bin geborgen", "es ist für mich gesorgt" zu entwickeln. Vollendst fixiert auf den Mangel, den wir bekämpfen, nehmen wir dann den Reichtum, der am Straßenrand liegt und aufgesammelt werden will, gar nicht wahr.

Auch eine Krankheit kann ein Hinweis darauf sein, in uns etwas ins Gleichgewicht zu bringen. Eine Operation oder ein Medikament kann das Symptom vielleicht lindern, die Ursache ist damit aber nicht behoben. Grundsätzlich besitzt unser System Mensch alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, körperliche Defizite zu heilen. Eine Krankheit zeigt uns, dass diese Fähigkeit aus der Balance geraten ist. Deshalb ist es vielfach so, dass z.B. nach einer Operation - wenn die Ursache nicht gelöst ist - ein anderes neues Symptom auftritt und der Hinweis auf das Ungleichgewicht im System Mensch sich so Bahn sucht (Symptomverschiebung). Krankheits- und Krankenhausodyssen sind oft die Folge. Wenn es gelingt, das Gleichgewicht im System Mensch wieder herzustellen, dann kann auch wieder Heilung durch den Körper selbst geschehen. Wichtig ist immer, hinzuschauen und zu hinterfragen, was will das erlebte Symptom (umgangssprachlich die "Krankheit") mir sagen. Hilfreich sind da alte Redewendungen wie: "Das ist mir auf den Magen geschlagen", "Daran habe ich schwer zu tragen", "Das sitzt mir im Nacken" etc.

Oft kann es ausreichen, die dahinterstehenden Grundüberzeugungen und Paradigmen zu bearbeiten, um zu neuer Lebensqualität zu gelangen. Dass das schnell, leicht und einfach geht, sehen wir immer wieder neu jeden Tag in unserer Arbeit mit unseren Klienten.
Auch, dass es lange dauert und immer wieder neu geübt werden muß, ist ein Paradigma, das geändert werden kann. Wer davon überzeugt ist, für den wird es auch so sein.

Richten wir doch einfach den Blick darauf, wo wir hinwollen und nicht darauf, wovon wir weg wollen. Einen wundervollen Tag!

Ich melde mich zurück!

Liebe Blogleser,
© Patrizia Tilly, Fotolia
seit August ist dieses nun mein erster neuer Blogeintrag. Es ist jetzt Winter, der Herbst vorbei und zwischenzeitlich haben mich viele E-Mails erreicht, in denen ich gefragt worden bin, wann denn nun ein neuer Beitrag von mir kommen wird. Entschuldigung dafür, dass ich mich bisher nicht zurückgemeldet und nichts gepostet habe!
Jetzt geht es aber wieder los. In Sachen Eigenwerbung möchte ich aber doch kurz noch auf das eingehen, was ich in der letzten Zeit gemacht habe!




In den letzten Monaten habe ich mich intensiv um ein völlig neues Projekt gekümmert. Mit einem langjährigen Musikerfreund - Michael Rottmann - habe ich in den zurückliegenden Wochen viel Zeit im Studio verbracht, um unsere erste Maxi-CD "Immer noch sexy!" mit eigenen Titeln fertigzustellen. Als Produzent dieser CD bin ich allerdings "nur" im Hintergrund tätig, auf der Bühne  ist mein Freund Michael zu Hause, unter dessen Namen wir auch auftreten. Unsere CD mit viel swingender Musik und witzigen bis intelligenten Texten - eben, wie könnte es bei mir anders sein, mit Gute-Laune-Musik - wird am 06.01.2012 im Handel und bei nahezu allen Musikdownloadportalen erhältlich sein. Hier geht es zur Webseite -> www.michael-rottmann.de.

Und hier geht es zu meinem neuesten Blogeintrag!