Samstag, 25. Juni 2011

Die Frage nach dem WIE ...

"Wie soll das denn gehen?", oft ergänzt um das "Das kann nicht funktionieren". Immer sehr beliebt, wenn es darum geht, für sich selbst neue Ziele zu definieren. Mit diesen beiden Sätzen werden oft großartige Vorhaben vom Tisch gefegt.

Das was ich wirklich erreichen will, ist "unerreichbar", weil es "unrealistisch" scheint. Aber was ist schon realistisch? Ist das realistisch, was wir um uns herum erleben oder erlebt haben, oder ist das realistisch, was andere erlebt haben oder erleben?

Dazu möchte ich gerne einen Gedanken aufgreifen, den ich von meinem Mentor W. Sonnenburg vor einige Zeit gelesen habe:
Stellen Sie sich eine Veranstaltung vor, an der sich abends die Teilnehmer zu einem Essen treffen. Lauter reiche Menschen, an einem Tisch sitzen die Millionäre, an einem anderen Tisch die Milliardäre. Die Millionäre unterhalten sich darüber, wie man an einem Tag 1000 Euro verdienen kann. Die Milliardäre unterhalten sich darüber, wie man einem Tag 1.000.000 Euro verdient.

Ist das so überraschend? Nein, für den einen ist das Eine realistisch und für den anderen das Andere. Bestimmt wird das, was wir für möglich halten, einzig und allein durch unsere Erfahrungen. Wenn wir uns Ziele setzen und dann nach dem WIE (soll das denn gehen?) fragen, betrachtet unsere Erfahrungswelt ein solches Ziel als nicht real erreichbar. Viele legen dann ihr Ziel an die Seite und leben so weiter wie bisher. Sie verlassen ihre bekannte Welt - ihre Comfort-Zone - nicht und verzichten bereitwillig darauf, ihr Realitätsdreieck zu erweitern.

Das ist aber nicht alternativlos. Es gibt immer eine Alternative. Die andere Möglichkeit ist, sich 100%ig auf das Ziel einzulassen und zwar voll und ganz, bedingungslos - ohne Hintertür, ohne Plan B. Einlassen heisst auch, sich emotional mit seinem Ziel zu verbinden: Das will ich erreichen, da will ich hin. Wenn das Ziel emotional groß genug ist, tritt die Frage nach dem WIE in den Hintergrund. Mit dem neuen Ziel kommen neue Erfahrungen in das Leben. Was früher unerreichbar schien, kommt in greifbare Nähe.

Notwendig dafür ist allerdings, seine Comfort-Zone, sein bequemes "Sofa", verlassen und etwas Neues in sein Leben hereinlassen zu wollen.
Viele sagen, dafür sei viel Mut notwendig, ich sage Ihnen, es braucht keinen Mut, es braucht nur Vertrauen. Vertrauen in sich selbst, sein Ziel und das Große Ganze.

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